Hopp Schwyz

Am Mittwoch, 24. Juni 2020 startet im Kanton Schwyz das Impulsprogramm «Hopp Schwyz». Durch eine Vielzahl von Massnahmen sollen Konsum und Investitionen im Kanton angekurbelt und der Tourismus gestärkt werden. In einer ersten Sensibilisierungs- und Aktivierungsphase zeigt der Kanton Schwyz ab morgen Flagge. Getragen wird die Kampagne von prominenten Personen, unter anderem der Skirennfahrerin Corinne Suter. Für das breit abgestützte Programm hat der Kantonsrat im Mai 2.5 Millionen Franken bewilligt.

Corinne Suter zeigt Flagge für den Kanton Schwyz

Die negativen Auswirkungen von COVID-19 auf die Schwyzer Wirtschaft sind gross. Viele Unternehmen haben beträchtliche Einnahmenausfälle zu beklagen. Im Mai bewilligte deshalb der Kantonsrat einen Nachtragskredit von 2.5 Millionen Franken für ein Impulsprogramm. Durch eine breit abgestützten Sympathie- und Marketingkampagne sowie nachhaltige Projekte sollen Konsum und Investitionen angekurbelt und der Tourismus gestärkt werden. Im Gegensatz zu vielen anderen Kantonen setzt der Kanton Schwyz nicht ausschliesslich auf eine Tourismuskampagne. Das Impulsprogramm «Hopp Schwyz» will die ganze Wirtschaft unterstützten, von den KMUs zu den Gastronomiebetrieben bis hin zu den Tourismusanbietern. «Wir haben bewusst einen ganzheitlichen Ansatz gewählt», erklärt Regierungsrat Andreas Barraud, Volkswirtschaftsdirektor des Kantons Schwyz. «Vom Lockdown waren alle Unternehmen betroffen. Mit dieser Kampagne wollen wir ein klares Zeichen setzen, dass wir hinter unserer Wirtschaft stehen und sie gesamthaft unterstützen. Das Motto ‘Hopp Schwyz’ soll bewusst machen, dass wir gemeinsam etwas bewegen können.»


Getragen wird das Impulsprogramm «Hopp Schwyz» denn auch von den wichtigsten Interessengruppen innerhalb des Kantons. Unter der Federführung des Amts für Wirtschaft arbeiten Schwyz Tourismus mit den vier Tourismusregionen, Gastro Schwyz, der Kantonal Schwyzerische Gewerbeverband (KSGV), der Schwyzer Wirtschaftsverband H+I, das Technologiezentrum Schwyz und der Baumeisterverband am Programm mit.


«Hopp Schwyz» an Firmenfassaden, in Gärten und auf dem Grossen Mythen
Das Impulsprogramm «Hopp Schwyz» ist bewusst in mehreren Phasen strukturiert. In einer ersten Phase soll die Bevölkerung motiviert werden, wieder vermehrt im Kanton Schwyz zu konsumieren und zu investieren. Ab Mittwoch, 24. März werden daher an symbolträchtigen und gut frequentierten Orten grossformatige «Hopp Schwyz»-Poster montiert. So beispielsweise am Seehof in Küssnacht, dem Luxram-Gebäude in Goldau, dem Seedamm-Plaza in Pfäffikon, dem Kultur- und Kongresszentrum zwei Raben in Einsiedeln oder dem Firmengebäude von Arthur Weber in Galgenen. Symbolisch wird auch die «Hopp Schwyz»-Fahne beim Regierungsgebäude des Kantons Schwyz, bei verschiedenen Gemeindeverwaltungen und vielen Gastronomiebetrieben gehisst, so beispielsweise auch auf dem Grossen Mythen. «Gerade die Gastronomie hat enorme Umsatzeinbussen erlitten. Jetzt, da sich die Situation wieder normalisiert, wollen wir der Bevölkerung mit guten Angeboten in unsere Gaststätten einladen und ihnen genussvolle Erlebnisse bieten», sagt Marco Heinzer von Gastro Schwyz.


Um der Kampagne möglichst viel Sichtbarkeit zu verleihen, können auch Privatpersonen 1 x 1 Meter grosse «Hopp Schwyz»-Fahnen in fast allen Gemeinden des Kantons in mindestens einem Laden mit einem Gutschein aus den lokalen und regionalen Zeitungen des Kantons Schwyz gratis beziehen. Wer seine Fahne prominent im Garten, am Balkongeländer oder an der Hausfassade platziert, kann ein Foto davon einreichen und einen tollen Wettbewerbspreis gewinnen.


Persönlichkeiten stehen für den Kanton Schwyz ein
Unterstützt wird das Impulsprogramm auch von Persönlichkeiten aus dem Kanton Schwyz, die in dieser wirtschaftlich schwierigen Zeit für den Kanton Schwyz einstehen. Auf F12-Plakaten und in Zeitungsinseraten werden ab Ende Juni die Skirennfahrerin Corinne Suter, der Unternehmer Carl Elsener, der Gastronom Marco Heinzer oder die Jodlerin Nadja Räss für den Kanton Schwyz Flagge zeigen. «Wir haben uns sehr darüber gefreut, dass diese Personen spontan zugesagt haben, unsere Kampagne zu unterstützen», erklärt Volkswirtschaftsdirektor Andreas Barraud.


Von gedruckter Mitmachzeitung bis Social Media
Während des Impulsprogramms werden Gastronomiebetriebe und KMUs motiviert, eigene Aktionen zu lancieren. So könnte eine Bäckerei beispielsweise ein «Hopp Schwyz»-Brot lancieren oder ein Restaurant kreiert ein unvergessliches «Hopp Schwyz»-Menu mit Zutaten aus dem Kanton Schwyz. «Die originellsten Ideen bringen wir ab Ende Juli monatlich in der Mitmachzeitung, die allen Haushaltungen zugestellt wird», erklärt Heinz Theiler, Vizepräsident des KSGV. «Zudem zeigen wir mit Social-Media-Spots auf, dass das Geld, das im Kanton ausgegeben wird, weitere Investitionen zur Folge hat und Arbeitsplätze sichert. Oder anders gesagt: Lokal konsumieren, in Schwyz investieren.».


Grosse Tourismuskampagne ab August
Nach der Aktivierungsphase startet das Impulsprogramm «Hopp Schwyz» ab Herbst mit einer grossen Tourismuskampagne. Diese wird in den nächsten Wochen von Schwyz Tourismus und den vier Tourismusregionen erarbeitet. Sie soll die Schweizer Bevölkerung aus dem urbanen Gürtel ansprechen und in den Kanton Schwyz locken. «Viele Kantone haben auf die Sommerferien hin eine Tourismuskampagne lanciert. Dabei sind die Buchungen für den Sommer bereits recht gut. Unsere Kampagne startet deshalb bewusst erst im August und bewirbt den Herbst und den Winter. Wir sind überzeugt, dass unsere Tourismusbranche davon stärker profitiert», erklärt Vendelin Coray, Geschäftsführer von Schwyz Tourismus.


Nachhaltige Projekte
Insgesamt stehen für das Impulsprogramm 2.5 Millionen Franken zur Verfügung. Die Projektleitung liegt beim Amt für Wirtschaft des Kantons Schwyz. Von der Gesamtsumme stehen rund 800 000 Franken für nachhaltige Projekte zur Verfügung. «Wir wollen nicht einfach nur eine Sympathie- und Marketingkampagne für die Schwyzer Wirtschaft durchführen», erklärt Urs Durrer, Vorsteher des Amts für Wirtschaft. «Wir wollen auch zusammen mit der Wirtschaft Projekte erarbeiten, von denen die Branchen langfristig profitieren.» Diese dritte Phase des Impulsprogramms wird in der zweiten Jahreshälfte starten. Die Projekte werden voraussichtlich im 2021 umgesetzt.