Die Überlebenskette

Realistische Chancen auf eine erfolgreiche Wiederbelebung sind nur dann gegeben, wenn die ersten drei Glieder der Überlebenskette innerhalb kurzer Zeit lückenlos zusammenspielen.

Auf die ersten 3 der Kette kommt es an!

Der Schweizerische Rat für Wiederbelebung (SRC) empfehlt nach der Alarmierung des Rettungsdienstes einen sofortigen Beginn mit Herzdruckmassage und eine unmittelbare Defibrillation innert der ersten 3 bis 5 Minuten nach Eintritt des Kreislaufstillstands.

  1. Erkennung des Kreislaufstillstandes und Alarmierung des Rettungsdienstes (durch Anwesende).
  2. Frühe Wiederbelebungsmassnahmen (durch Anwesende und/oder First Responder).
  3. Frühe Defibrillation (durch First Responder und dank öffentlich zugänglichen Defibrillatoren durch Anwesende).
  4. Erweiterte Wiederbelebungsmassnahmen (durch den Rettungsdienst).
  5. Interdisziplinäre Versorgung nach Herzkreislaufstillstand (im Spital).

Fest steht: Je besser die Glieder der Überlebenskette ineinandergreifen, desto höher sind die Überlebenschancen der betroffenen Menschen.

Die ersten drei Glieder in der Überlebenskette sollen idealer Weise von jedem Anwesenden durchgeführt werden können, während im vierten und fünften Glied Profis mit entsprechender Qualifikation und Ausstattung agieren. Da der Rettungsdienst eine gewisse Zeit braucht, bis er vor Ort ist, kann ein Zeitfenster von 3 bis 5 Minuten meist nicht eingehalten werden.

Das verdeutlicht, wie sehr es auf die Hilfe jener ankommt, die im Falle eines Kreislaufstillstandes anwesend oder in absehbarer Nähe sind.

Definition:

Im Gegensatz zum Begriff Rettungskette (rescue chain) bezieht sich die Überlebenskette (chain of survival) ausschliesslich auf die präklinischen Massnahmen beim plötzlichen Kreislaufstillstand einschliesslich der Erstdefibrillation.