Defibrillatoren an Anlässen

Was wenn ein Herz nicht aus Liebe kollabiert und es mitten in einer Party oder einem Festival ausser Takt gerät?

Last night no DJ saved my life

Wer Party feiert, Stadien und Festivals besucht, will ausgelassen und fröhlich sein, clubbend, ravend, head bangend tanzen und ist weit weg von jedem Gedanken an Unfälle oder Krankheit. Aber bei love, peace and happiness.

Umso mehr ist ein gut gerüstetes Rettungssystem wichtig. Möglichst zentral und gut sichtbar platziert. Je grösser die Veranstaltung, je mehr Rettungseinrichtungen drängen sich auf – und da gehört ein Defibrillator ins Set. Für die Sicherheit werden ja auch Alkohol und Drogen kontrolliert oder zentrale Plätze, Zugänge und Strassen.


Es gab leider im langen Party- und Festivalsommer 2019 Menschen, die mitten im ausgelassenem Trubel ihr Leben verloren haben. Nicht nur, aber auch, weil kein Defibrillator vor Ort war. Wenn in der Schweiz in jeder der täglichen 24 Stunden ein Mensch am Stillstand seines Herzkreislaufes stirbt, weil die Rettungskette nicht funktioniert hat, sind das 24 zuviel. Bis die Ambulanz eintrifft, vergehen im Durchschnitt überlebenswichtige 12 Minuten. Es sind jedoch die lebensentscheidenden ersten paar Minuten, um ohne Folgeschäden einem Menschen mit Herzstillstand am Leben zu erhalten. Die Notrufnummer 144 gilt in jedem Notfall. Aber auch das First Responder-Netz, das sind ausgebildete Ersthelfer, muss aktiviert werden. Dabei wäre es so einfach: Ein jeder, echt ein jeder Partygänger und Festivalbesucher kann helfen. Mit Pumpen für die Herzdruckmassage und Hilfe holen, damit ein anderer den nächsten Defibrillator holt.


Denn dieser lebensrettende Stromstoss verdient an jedem Anlass und in jedem Club einen Logenplatz, soll auf die main stage und als Headliner im Line-up eines Veranstalters sein.