Private stellen «Defis» für alle zur Verfügung

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Als Immobilienbesitzer liessen die Brüder Bruno und Rolf Hegner in Siebnen an zwei Standorten Defibrillatoren montieren, die im Notfall von der Bevölkerung genutzt werden dürfen.

Defibrillatoren für Herz-Notfälle

In der Schweiz stirbt statistisch gesehen alle 90 Minuten ein Mensch an Herzversagen. Entsprechend wichtig ist es, richtig zu reagieren, wenn jemand zusammenbricht.


Wenn es um öffentlich verfügbare Defibrillatoren – kurz Defis oder fachtechnisch auch AED genannt – geht, war das Gebiet zwischen Lachen und Reichenburg bis vor wenigen Tagen ein weisser Fleck auf der Landkarte. Geändert hat diese Situation vor Kurzem in Siebnen. Die Brüder Bruno und Rolf Hegner haben sich entschlossen, bei ihren Liegenschaften am Baumgartenweg (Eingang zur Tiefgarage) und an der Kapellstrasse (beim Verteilerkasten der Gemeindewerke) öffentlich zugängliche Geräte montieren zu lassen – eine Investition im fünfstelligen Franken Bereich notabene. Jedoch unbezahlbar, wenn allenfalls ein Leben gerettet werden kann. Beide Standorte sind mit grünen Tafeln mit weissem Kreuz und Herz mit Blitz markiert. Mehr...


Standort der Geräte oft nicht bekannt

Zwar nimmt die Anzahl der Defibrillatoren in der Schweiz sprunghaft zu. Im Kanton Schwyz dürften es mittlerweile weit über 50 sein. Viele davon sind jedoch nicht öffentlich zugänglich. Bei der Notruf-Nummer 144 kennt man gewisse Standorte. Anrufer werden gegebenenfalls darauf aufmerksam gemacht. Erstrebenswert wären Apps wie jene der 1st Responder Bern oder der Fondatione Ticino Cuore auch für den Kanton Schwyz. Eine privat lancierte Homepage und eine entsprechende App unter dem Namen www.herzsicher.ch sind im Aufbau, bringen für den Notfall aber keinen Nutzen.