Der zentrale Bestandteil eines Defibrillators ist ein Kondensator, der die elektrische Energie speichert. Um den Herzmuskel mit einem gezielten elektrischen Stromimpuls (Defibrillation) wieder in den normalen Schlagrhythmus zu bringen, klebt man grossflächige Elektroden auf den Brustkorb des Betroffenen.
Die Stromimpulse von Defibrillatoren unterscheiden sich leicht von Hersteller zu Hersteller. Als Mittelwerte gelten:
- Spannungen zwischen 1.000 und 2.000 Volt (V)
- Anfangsströme von etwa 20 bis 30 Ampere (A)
- Energie von 150 bis 360 Joule (J) bei Erwachsenen
Ein moderner Defibrillator arbeitet biphasisch (mit zwei Phasen). Das bedeutet, dass während der Defibrillation die Spannung zwischen den beiden Elektroden wechselt. Aus dem Pluspol wird ein Minuspol und umgekehrt. Der Polwechsel spart Energie und gewährleistet einen effektiven Einsatz des Defibrillators. Ein biphasischer "Defi" schont das Herz und auch die Haut durch den geringeren elektrischen Strom.